Commonwealth Bank of Australia wird 1. australische Bank, die ihren Kunden Zugang zu Bitcoin ermöglicht

Die australische Commonwealth Bank (CBA) ist die erste australische Bank, die ihren Kunden in den kommenden Wochen Zugang zur prominentesten und ältesten Kryptowährung Bitcoin und zu neun weiteren Kryptowährungen ermöglichen will. Damit schreitet die monetäre Revolution wieder ein Stück voran.

Zu den ersten Kryptowährungen, zu denen die Commonwealth Bank of Australia Ihren Kunden den Zugang ermöglichen will, zählen neben Bitcoin (BTC) auch Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin. Das diese vier Kryptowährungen den Anfang machen werden, steht fest. Welche sechs weiteren Kryptowährungen folgen werden, ist hingegen noch offen. Das Angebot der CBA an ihre Kunden ist durch die Partnerschaft mit Chainalysis und Gemini zustande gekommen.

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Eine australische Bank schreibt Geschichte

Die CBA ist nicht nur die größte Bank Australiens, sondern sie schreibt auf dem Kontinent auch Währungsgeschichte. Der Handel mit und die Verwahrung von Kryptowährungen wird ein neues und wie wir meinen ganz zeitgemäßes Feature innerhalb der App der Commonwealth Bank of Australia. Das Angebot macht die australische Bank jedoch nicht allein. Sie ist dafür in eine Partnerschaft mit dem auf die Analyse von Blockchain spezialisierten Unternehmen Chainalysis getreten. Auch die Bitcoin-Börse Gemini ist mit an Bord. Das Pilotprojekt soll in den nächsten Wochen und damit in jedem Fall noch im Jahr 2021 starten. Im kommenden Jahr 2022 dann sollen weitere Kryptowährungen in das Programm integriert werden.

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Der Bitcoin liegt weiterhin ganz weit vorn

Der Schritt der Commonwealth Bank of Australia ist nur konsequent und sollte vorbildhaft für weitere Banken sein. Immerhin arbeiten und handeln Finanzdienstleister und Bezahldienste wie Mastercard, Visa und PayPal schon allesamt aktiv mit Stablecoins und Kryptowährungen, allen voran mit Bitcoin. Wenn die Banken zu spät auf den Zug aufspringen, verlieren sie Ihre Geschäfte immer mehr an solche Anbieter von Finanzdienstleistungen. Man kann daraus durchaus schlussfolgern, dass alle Banken sich den Kryptowährungen auf Dauer nicht verschließen können. Immerhin wird der Markt bereits verteilt.

Nicht nur die großen US-Börsen wie beispielsweise Coinbase wollen an dem Geschäft partizipieren. Auch viele kleinere Anbieter bewerben sich inzwischen aktiv um Anteile. Das ist im Grunde noch immer die große Chance aller etablierten Banken und Geldinstitute, denn Kunden sind in der Regel treu und bleiben bei ihren alten Anbietern, wenn diese entsprechende Angebote machen und der Kunde alles aus einer Hand bekommen kann. Und Fakt ist, dass Bitcoin und Co. für immer mehr Menschen interessant werden.

Banken müssen in das Geschäft einsteigen

Banken müssen früher oder später mitziehen und in das Geschäft mit den Kryptowährungen einsteigen. Das ist allein schon deshalb zwingend nötig, um sich selbst nicht überflüssig zu machen und damit zukunftsfähig zu bleiben. In Anbetracht der schon lang anhalten niedrigen Zinsen, um nicht zu sagen Nullzinsen oder sogar Negativzinsen, sind Banken für den Verbraucher ohnehin nur noch begrenzt hilfreich.

Sie taugen allenfalls noch zum Verwahren, zum Empfangen von Gehalt und zum Verwalten ihres Geldes und vielleicht noch, um am Aktienmarkt aktiv zu sein. Doch gerade für letzteres gibt es inzwischen interessantere Optionen. Die sogenannten Neobroker sorgen hier mit vergleichsweise niedrigen Gebühren für eine ernsthafte Konkurrenz und viele Banken haben ihre Kunden auch schon an solche Broker verloren.

Auch der Zahlungsverkehr schwindet

Doch damit nicht genug. Auch der Zahlungsverkehr wird schon seit geraumer Zeit und immer mehr von Mastercard, Visa und weiteren Dienstleistern dominiert. Blockchain-basierte Anlageprodukte und Kryptowährungen wie Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Litecoin und weitere könnten am Ende die letzte Chance für Banken sein, um ihre Daseinsberechtigung aufrecht zu erhalten.

Bis jetzt können Kryptowährungen schon problemlos auf Online-Marktplätzen getradet werden und das teilweise sogar zum Nulltarif. Die Banken sollten sich also beeilen, um auch dieses Geschäft nicht zu verpassen. Die Commonwealth Bank of Australia hat dieser Tage den einzig richtigen Schritt getan.

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