Eine Bitcoin Transaktion ist notwendig, wenn Anleger in Bitcoin investieren möchten, Zahlungen tätigen wollen oder ihre Coins transferieren. Um mehr über die Bitcoin Transaktionsgebühren zu erfahren, solltet ihr zwangsläufig die Funktionsweise der Transaktionen verstehen.
Alles über die Bitcoin Transaktion
Eine Bitcoin Transaktion findet immer dann statt, wenn Krypto-Besitzer neue Coins kaufen oder ihre alten Coins verschicken. In der Bitcoin Blockchain wird die Transaktion direkt registriert. Die Bitcoins wandern von einer Adresse zum Netzwerk zu einer Anderen. Folglich wird sowohl ein Input als auch ein Output registriert. Die Bitcoin Transaktion kann je nach Auslastung mehrere Tage dauern. Schließlich müssen die Miner die Transaktion validieren, damit niemand mehr Bitcoins verschickt als er besitzt. Erfahrungsgemäß werden größere Bitcoin-Bestände schneller transferiert, da die Vergütung relativ höher ist, sodass die Miner einen größeren Anreiz haben. Wenn das Netzwerk ausgelastet ist, kann die Abwicklung der Transaktion einige Tage dauern. Im Netzwerk wird die angewiesene Transaktion als „Unbestätigt“ angezeigt.
Jede Transaktion enthält drei wichtige Informationen:
- Input: Welche Sender-Adresse verschickt die Bitcoins?
- Output: Welche Empfänger-Adresse erhält die Bitcoins?
- Menge: Wie viele Bitcoins werden transferiert?
Transaktionsgebühren im Bitcoin-Netzwerk
Transaktionsgebühren entstehen durch verschiedene Faktoren im Bitcoin-Netzwerk. Bei einigen Wallets können die BTC-Hodler eine Transaktionsgebühr manuell festlegen, um die Geschwindigkeit der Bestätigung zu erhöhen. Denn dadurch steigt die Vergütung für die Miner, die somit schneller die Validierung vornehmen. Alle Anteile der Bitcoin-Transaktion, die weder der Empfänger erhält noch als Wechselgeld auf der Adresse des Senders verbleiben, gelten als Transaktionsgebühren.
Einflussfaktoren auf Transaktionsgebühr
Die Transaktionsgebühr im Bitcoin-Netzwerk verändert sich fortlaufend. Zahlreiche Faktoren können für steigende oder sinkende Gebühren sorgen. Beispielsweise waren es in der Vergangenheit oft politische Gegebenheiten, die das Mining-Geschäft weniger profitabler machten. Wenn die Miner nur zögerlich Transaktionen bestätigen, steigen die Gebühren. Zugleich ist auch die Menge der Transaktionen entscheidend, da die gleiche Anzahl der Miner nun weniger Transaktionen verifizieren muss. Wenn die Krypto-Besitzer weniger BTC verwenden, sinken die Kosten pro Token, was zugleich zu geringeren Transaktionsgebühren führt. In der Vergangenheit konnte man beispielsweise die höchsten Transaktionsgebühren beim Bitcoin sehen, als der BTC-Kurs nahe des Allzeithochs notierte. Zugleich lassen sich die Gebühren im Bitcoin-Netzwerk senken, wenn technologische Veränderungen anstehen. Durch die Expansion des Bitcoin Lightning Networks, in welchem außerhalb der Blockchain Transaktionen stattfinden, wurden die Transaktionsgebühren in der Vergangenheit reduziert.
Durchschnittliche Transaktionsgebühr in der Historie
Die Transaktionsgebühr zeigte sich beim Bitcoin in der Vergangenheit volatil. Auf einschlägigen Websites (https://bitinfocharts.com/de/comparison/bitcoin-transactionfees.html#3y) lässt sich die durchschnittliche Transaktionsgebühr auch grafisch betrachten. Diese liegt aktuell bei rund 1,58 US-Dollar. Im April 2021 notierte der Bitcoin im Zuge einer atemberaubenden Kursrallye auf All-Time-High, zugleich schoss auch die Transaktionsgebühr, die im Durchschnitt berechnet wurde, auf über 60 US-Dollar.
Trading-Gebühren bei Krypto-Anbietern
Darüber hinaus gibt es zusätzliche Gebühren bei vielen Exchanges und Handelsplattformen, die nichts mit den Transaktionsgebühren im Bitcoin-Netzwerk zu tun haben. Dennoch solltet ihr darauf achten, ob die Verwahrung bei der Handelsplattform eures Vertrauens Geld kostet, wie hoch der Spread ist und ob sonstige Gebühren anfallen. Wer die Bitcoins jedoch lediglich von Wallet zu Wallet transferiert, muss nur die Transaktionsgebühren im Bitcoin-Netzwerk berücksichtigen.
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