Das Bitcoin Mining Council wurde im Zuge der Diskussionen um den erhöhten Energieverbrauch des Bitcoins gegründet. Nach langen Diskussionen und Ankündigungen gab es Mitte 2021 ein erstes Treffen von Interessenvertretern der Mining-Industrie. Die Folge war die Gründung des Bitcoin Mining Councils. Doch was solltet ihr als interessierte Krypto-Fans über das Projekt wissen?
Das Bitcoin Mining Council – was ist das?
Beim Bitcoin Mining Council handelt es sich um einen freien Verband verschiedener Mining-Unternehmen, die über die eigenen Ziele und Vorgehensweisen die Öffentlichkeit informieren. Dabei befindet sich das Bitcoin Mining Council noch am Anfang der Entwicklung, da die Gründung erst Mitte 2021 erfolgte. Das Bitcoin Mining Council dient dem Zweck, eine Gegenposition zum öffentlichen Narrativ zu entwickeln, wenn die Massenmedien den Bitcoin-Diskurs negativ prägen. Dies könnte nämlich die politischen Entscheidungen rund um das Thema „Mining“ beeinflussen.
Aktuell konzentriert sich das Bitcoin Mining Council auf die Gewinnung neuer Mitglieder und die Definition der Ziele. In Zukunft möchte man ein Modell des Bitcoin-Mining-Netzwerks veröffentlichen und transparent den Energieverbrauch sowie -Mix offenlegen. Mit dem Bitcoin Mining Council verfolgen die Beteiligten das Ziel, einen gemeinsam und informativen Raum zu kreieren, in welchem alle Menschen mehr über die Chancen des Bitcoin-Minings erfahren können.
Bitcoin Mining Council: Wer hat Einfluss?
Oftmals wurde der Einfluss prominenter Experten auf den Bitcoin Mining Council diskutiert. Wenn ihr euch mit diesem Thema beschäftigt, solltet ihr natürlich immer kritisch die Beweggründe hinterfragen. Elon Musk äußerte sich zu Beginn dahingehend, dass sein Unternehmen Bitcoin im Hinblick auf die schlechte Klimabilanz als Zahlungsmittel ablehnt. Infolgedessen regte er ein Treffen der Verantwortlichen an. Oft wurde diskutiert, ob Elon Musks Einfluss auf den Bitcoin Mining Council nicht weitreichender ist, da er auch am ersten Treffen teilnahm.
Allerdings war es der MicroStrategy CEO Michael Saylor, der aktiv auf ein Treffen der nordamerikanischen Mining-Unternehmen hinwirkte. Demgegenüber beschränkt sich der Einfluss von Elon Musk auf die erstmalige Anregung, dass die nordamerikanischen Miner vermehrt über die Auswirkungen ihrer Aktivitäten diskutieren. Beim Bitcoin Mining Council handelt es sich somit um einen Zusammenschluss der Mining-Unternehmen, die ausschließlich ihre Sichtweise der Dinge wiedergeben.
Bitcoin Mining Council: Der Bitcoin der Zukunft wird grün!
Das Bitcoin Mining Council wurde zuvorderst zu dem Zweck gegründet, die Zukunft des Bitcoins umweltverträglicher zu gestalten. Denn durch Tweets des Tesla-CEOs Elon Musk und dem Rückzug von Tesla bei der Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel interessierte sich die Öffentlichkeit mehr und mehr für die sagenumwobene Klimabilanz der wertvollsten Kryptowährung der Welt.
Bereits nach wenigen Treffen stellte das Bitcoin Mining Council einen Plan vor, wie man die Zukunft des Bitcoins noch klimafreundlicher gestalten könne. Dabei sei es insbesondere wichtig, das Mining auf erneuerbare Energien aufzubauen und letztendlich Emissionsfreiheit zu garantieren. Bereits heute gibt das Bitcoin Mining Council an, dass rund 70 % des Stroms der Miner aus Nordamerika aus regenerativen Energiequellen stammen. Auch in Zukunft dürfte das Bitcoin Mining Council die Fortschritte bei der nachhaltigeren Ausrichtung des Bitcoins dokumentieren.
Droht die Zentralisierung des Bitcoins?
Ein großer Vorteil der Blockchain-Technologie und des Bitcoins ist die grundsätzlich dezentrale Struktur. Infolgedessen sehen viele BTC-Hodler das Bitcoin Mining Council als negative Entwicklung. Denn bereits heute ist der Bitcoin deutlich stärker zentralisiert als ursprünglich gewünscht. Einige große Mining-Unternehmen kontrollieren den Bitcoin. Wenn die Miner nun hinter verschlossenen Türen über ihr weiteres Vorgehen diskutieren, konterkariert dies den dezentralen Anspruch der Kryptowährung und die Beteiligung aller Holder.
Allerdings vermag es das Bitcoin Mining Council nicht für sich genommen, die Zentralisierung des Bitcoins voranzutreiben. Vielmehr spielen die Mining-unternehmen aufgrund der starken Marktkonzentration sowieso eine signifikante Rolle für das Bitcoin-Netzwerk. Ein Zusammenschluss, der für mehr öffentliche Transparenz sorgt, hat gute Chancen, das Vertrauen in die älteste Kryptowährung der Welt zu erhöhen. Für die Unabhängigkeit des Bitcoins ist das Bitcoin Mining Council wohl keine Gefahr.
Fazit: Ist das Bitcoin Mining Council für die Kryptowährung eine Chance?
Mit Blick auf die fehlende Transparenz der Mining-Unternehmen in der Vergangenheit und der Bedenken vieler Anleger bietet das Bitcoin Mining Council eine Chance auf eine bessere Kommunikation in der Zukunft. Gebündelt können die Mining-Unternehmen ihre Interessen in den Staaten besser vertreten und zugleich transparent kommunizieren, wie es um die Sorgen der Menschen steht. Allerdings sollte man bedenken, dass zentralisierte Strukturen die Funktionsweise des Bitcoins als dezentrale Währung gefährden. Denn die meisten BTC-Hodler und Krypto-Fans wollen es gerade nicht, dass einer übergeordneten Organisation große Macht zuteil wird, die Zukunft des Bitcoins nach ihren eigenen Vorstellungen entscheidend zu beeinflussen. Wie so oft, solltet ihr also auch beim Bitcoin Mining Council sowohl die Risiken als auch Chancen abwägen.
Nichtsdestotrotz haben die ersten Treffen gezeichnet, dass das Council transparent arbeitet und Michael Saylor als CEO von MicroStrategy die Öffentlichkeit einbezieht. Der Erfolg des Bitcoin Mining Councils sollte auch in Zukunft entscheidend vom Vertrauen der Menschen abhängen. Schließlich ist es gerade das Vertrauen, das die Kryptowährung Bitcoin so dringend benötigt.
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