Was ist die Bitcoin Mining Difficulty?

Was ist Bitcoin Mining?

Die Kryptowährung Bitcoin speichert alle ihre Transaktionen in einer Datenbank von besonderer Form. Dabei handelt es sich um eine Blockchain, also eine Kette von Blöcken, die circa alle 10 Minuten durch einen neuen Block erweitert werden soll.
Für eine korrekte Buchführung müssen die Transaktionen gesichert werden und dürfen nicht im Nachhinein veränderbar sein. Dafür ist eine sichere Verkettung der Blöcke erforderlich, die einen gewissen Aufwand verursacht.
Dieser Aufwand wird von sogenannten Miners geleistet. Ist ein Miner erfolgreich und findet die Bedingung für die Verkettung eines neuen Blocks, erhält er eine Belohnung in der Form von Coins gutgeschrieben. Aus der Chance auf eine solche Gutschrift besteht der Anreiz, sich als Miner zu betätigen und so am korrekten Funktionieren von Bitcoin mitzuarbeiten.

Warum ist Aufwand für Verkettung nötig?

Der Erfolg beim Mining ist eine Mischung aus eingebrachter Rechenleistung und Glück. Der Zufall spielt eine Rolle, weil eine große Zahl von Möglichkeiten in beliebiger Reihenfolge durchprobiert werden kann. Theoretisch kann ein Miner also schon mit der ersten Möglichkeit einen Treffer landen und die Belohnung für diesen Block kassieren.
Die Wahrscheinlichkeit für den Erfolg eines Versuchs ist aber sehr klein. Deshalb kommt es auf die Rechenleistung an, mit der ein Miner viele Möglichkeiten durchprobieren kann.
Die Definition der Difficulty zu einem bestimmten Zeitpunkt ist die erwartete Zahl der Möglichkeiten, die für die Bestätigung des jeweils nächsten Blocks durchprobiert werden müssen. Jeder Versuch entspricht der Berechnung eines Hashwerts, einer Art Kennzahl für einen mit einer Zufallszahl erweiterten Block. Der Verlauf der Difficulty zeigt die Schwankungen seit dem Start des Systems. Am Anfang des Jahres 2022 beträgt sie etwa 25 Tera, also 25 Billionen Hashwerte, die im Durchschnitt bis zu einer Bestätigung eines Blocks berechnet werden müssen.

Wo kommt Mining Difficulty ins Spiel?

Das Ziel der Entwickler von Bitcoin war, einen neuen Block mit Transaktionen ungefähr alle 10 Minuten anzufügen. Mit der Zeit steigt aber die verfügbare Rechenleistung und eine fix gewählte Zahl von Möglichkeiten könnte in immer kürzerer Zeit durchprobiert werden.
Deshalb wird die Schwierigkeit oder Difficulty angepasst, die sich für Miner beim Bestätigen von Blöcken stellt. Das System beobachtet dazu die durchschnittliche Zeit, in der die neuen Blöcke von den Minern bestätigt werden. Haben diese mehr Rechenleistung zur Verfügung, wird diese Zeitspanne sinken, bei geringerer Leistung steigt sie.
Zuerst wurde Mining mit herkömmlichen Desktop und Laptop Computern durchgeführt. Mit steigendem Bitcoinkurs und einem daher größeren Anreiz für Miners lohnte es sich, Grafikkarten für das Mining einzusetzen. Mit diesen Geräten lassen sich die zu testenden Möglichkeiten wesentlich schneller durchprobieren.
Noch vorteilhafter ist die Verwendung von ASICs, also Application Specific Integrated Circuits oder anwendungsspezifischer Schaltkreise. Diese werden speziell für eine Aufgabe entworfen, bei der es sich in unserem Fall eben um Mining handelt. Das Bitcoin System musste auf diese Entwicklungen nicht besonders angepasst werden. Es ist nur die Beobachtung der Rechenleistung der Miners nötig und nicht die Art der Bereitstellung dieser Leistung.
Spätestens mit der Einführung von ASICs ist es mit nicht besonders auf diese Aufgabe angepassten Geräten kaum mehr möglich, sich gewinnbringend am Mining zu beteiligen. Für eine solche Beteiligung wird von den Miners eine genaue Kalkulation angestellt, in die die Rechenleistung der Geräte, die Dauer ihrer Verwendbarkeit, der Strompreis und der Kurs der erhofften Bitcoins eingehen.

>> Weitere Tipps zum Thema „Mining“ findet Ihr hier: Wie kann ich Bitcoin minen? – Leitfaden für Anfänger & Privatleute

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