Das Soros Fund Management ist in der Funktion als Family-Office für die Verwaltung des Vermögens des Investment-Tycoons George Soros verantwortlich. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die Aussage, dass eine Investition in dem Segment Kryptowährungen bestätigt wurde, zu einem Kursanstieg beim Bitcoin führte.
George Soros – Börsen-Influencer, Anlage-Guru und Bitcoin-Skeptiker
Die Entscheidung in Bitcoin und andere Kryptowährungen zu investieren, ist eine totale Kehrtwende in der Anlage Philosophie von Soros und schlägt daher große Wellen. Der Altstar der Investment-Szene galt lange als erklärter Bitcoin- und Krypto-Gegner. Das hat auch das vorherrschende Bild bestätigt, dass das alte Establishment der Wallstreet krypto-kritisch ist und die „jungen Wilden“ im Silikon Valley als sehr krypto-affin gelten. Wenn jetzt Soros auf Pro-Bitcoin Kurs geht, ist das eine Gezeitenwende und ein Paradigmenwechsel. Und es ist genau das, was das Soros Fund Management verkündete: der Bitcoin sei im Mainstream angekommen.
Bitcoin nicht nur Anti Inflations-Waffe
Das Engagement von Soros soll dabei nicht vorrangig mit der Funktion von Bitcoin als potenzielles Mittel und Schutz vor Vermögensverlusten durch Rekord-Inflation wie aktuell in den USA und die Geldpolitik der traditionellen US Fed begründet sein. Vielmehr werde von Soros auch das technische Zukunftspotential, das in der Blockchain Technologie und den Zahlungsmöglichkeiten enthalten ist sowie den Chancen, Smart Contracts zu erstellen und damit das wirtschaftliche Handeln der Zukunft revolutionär neu zu gestalten, als Hauptgrund gesehen. Somit sei die Frage, ob konkret in Bitcoin oder andere Altcoins investiert wurde, nicht relevant. Diese Aussage stammt von Dawn Fitzpatrick, die für den 91-jährigen Soros dessen Vermögensfond verwaltet, und nur bestätigte, dass einige Coins vom Fonds gehalten würden.
>> Soros reiht sich ein in eine lange Riege prominenter Bitcoin-Fans wie Michael Saylor oder auch der „Wolf of Wall Street“ Jordan Belfort sowie Jordan Peterson
Soros: Legende mit Weltruf
Soros, der durch seine Spekulation gegen das Britische Pfund im Jahr 1992 seinen legendären Ruf begründete, gilt nicht nur als der Papst der Investment-Szene. Auch für weltweite politische Verschwörungen wird der Name des aus Ungarn stammenden Holocaust Überlebenden gern von Verschwörungstheoretikern benutzt. Sein Gegenpol ist der praktisch gleichaltrige Warren Buffet, der an seiner Anti-Bitcoin-Haltung dem Vernehmen nach bisher kein Jota geändert hat.
Fazit: Soros Wandlung zum Bitcoiner kann massiven Schub geben
Die Revision der Soros-Ablehnung des Bitcoins – und im Gegenteil – die bestätigte Investition kann einen Dammbruch bewirken und dem Bitcoin gerade in kapitalstarken Krypto kritischen Anleger Kreisen der älteren Garde zum Durchbruch verhelfen. Das Signal ist jedenfalls schon angekommen.
Image by Niccolò Caranti as seen here. Link to license