Investmentgesellschaft Fidelity: Der Bitcoin-Preis könnte bis 2038 auf 1 Milliarde US-Dollar steigen

Der Krypto Experte der Investmentgesellschaft Fidelity Jurrien Timmer wagt eine gigantische Prognose für den Bitcoin Kurs – dieser soll bis zum Jahr 2038 auf unglaubliche 1 Milliarde USD steigen können. Damit korrigiert Fidelity noch die erst kürzlich aufgestellte Vorhersage eines Kursanstiegs auf 100 Mio. USD bis zum Jahr 2035 um praktisch das Zehnfache in nur weiteren drei Jahren. Die Begründung für diese extrem hohe Prognose hat Timmer auch gleich substantiiert mitgeliefert. Grundlage der Annahme sei eine Kombination aus dem 4-h-BTC-USD-Chart, dem Stock-to-Flow-Modell und dem generellen Nachfragemodell.

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Timmer argumentiert, dass nach dem Metcalfe-Gesetz der Preis oder Kurswert eines jeden Netzwerkes ein exponentielles Wachstum verzeichnet, wenn ein lineares Wachstum der Netzwerk-Benutzer besteht. Und genau diese Annahme unterstellt er beim Bitcoin. Bei dieser Vorhersage und diesen Modellen wird angenommen und unterstellt, dass der reine Nutzwert des Bitcoins noch über den Wert seines eigentlichen operativ aufgestellten Netzwerks herausreichen werde. Das zugrundeliegende operative Netzwerk bestehe aus den Verkäufern und Käufern des Bitcoins sowie den einschlägigen Börsen und den Krypto-Geldautomaten.

Darüber hinaus gehören auch alle Teilnehmer, die entweder direkt oder indirekt als Einzelhändler oder relevante Organisationen wie große Firmen oder Sportclubs wie beispielsweise die Dallas Mavericks den Bitcoin nutzen, noch zu diesem Netzwerk. Letztlich gehören auch viele Versicherungen und Banken sowie viele kleinere Unternehmen dazu.

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Unterschiedliche Kursprognosen bei unterschiedlichen Nachfragemodellen

Timmers persönliches Nachfragemodell stellt eine konservative Kursentwicklung in der Prognose dar. Demnach könnte der Bitcoin bis zum Jahr 2030 1 Mio. USD als Preis erzielen. Dagegen geht das Nachfragemodell des Assetmanagement nach der Stock-to-flow-Kombination teilweise vom zehnfachen Wert bis zu 10 Mio. USD aus. Dieses Modell könnte somit bessere Daten liefern, um den Bitcoin Peak realistisch einzuschätzen. Nach dem Jahr 2020 sind die Abweichungen zwischen beiden Modellen ganz erheblich.

Die wesentliche Begründung dafür liegt auch in der Veränderung der Wertbemessung des USD. Hier liegt im wesentlichen die Annahme zugrunde, dass heute 1 Mio. USD in 2038 1 Mrd. USD entsprechen könnten. Und das ist natürlich ein Schwachpunkt der Bitcoin Vorhersage. Wenn diese Annahme für den USD und seine stark veränderte Wertentwicklung nicht eintritt, bricht diese Prognose völlig zusammen. Und eine weitere Annahme für den Bitcoin prägt diese Prognose: Bei diesen extremen Vorhersagen wird immer von Fidelity, dem ersten Bitcoin-Verwahrer für Institutionen in Kanada, unterstellt, dass eine kontinuierlich sinkende Angebotsmenge an Bitcoin auf eine immer größere steigende Nachfrage nach Bitcoin trifft.

Auch das ist nicht gesichert, wenn der Bitcoin zum Beispiel einen Vertrauensverlust erleidet oder die Stromfrage relevant wird. Bei all diesen Aussagen steht auch immer die Seriosität und das Vertrauen in die Kompetenz von Fidelity im Fokus und wird riskiert. Daher ist die Prognose eines Kurses von 100 Mio. USD für 2035 noch eher als realistisch anzusehen.

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Bildquelle: Fidelity

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