Nachdem Tim Cook auf der DealBook-Konferenz am 9. November nach Bitcoin gefragt wurde, deutete Apple-CEO in einem Interview an, dass er persönlich Bitcoin besitzt. Solche Aussagen haben in der Regel eine direkte Wirkung auf den Bitcoin-Preis und die Kryptowährung Community. Was wenn bereits der CEO eines Weltkonzerns Bitcoin besitzt? Wird das Unternehmen auch einsteigen? Würde Apple in Bitcoin investieren, hätte dies eine ähnliche, wenn nicht noch größere Signalwirkung, als das bereits bei Tesla oder MicroStrategy der Fall war.
Kein Investment-Tipp
„Yes, I do.“ Auf die Frage, ob er Bitcoin oder eine andere Kryptowährung besitze, antwortete Cook: „Ich denke, es ist angemessen, sie als Teil eines vielfältigen Portfolios zu besitzen.“ Tim Cook beteuert jedoch, niemandem einen Investitionsratschlag oder Investment-Tipp geben zu wollen. Er bezeichnet sich selbst auch nicht als Bitcoin Anhänger oder Händler. Bitcoin ist vielmehr etwas, an dem er seit Längerem persönlich interessiert sei. Weiter fügte er hinzu, dass Bitcoin und Kryptowährungen seine Aufmerksamkeit erregt hätten und dass er die Trends laufend weiterverfolge.
Rein persönlich
Der Apple CEO bekräftigte, dass sein Interesse rein persönlich sei und dass das Unternehmen derzeit nicht die Absicht habe, sich dem Bitcoin-Zug anzuschließen. „Ich würde nicht in Kryptowährungen investieren“, sagte Cook, „nicht weil ich mein eigenes Geld nicht investieren würde, sondern weil ich nicht glaube, dass die Leute Apple-Aktien kaufen, um in Kryptowährungen zu investieren.“ Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, ein in der Community bekannter Bitcoin-Fan, sagte im Oktober, dass „Bitcoin für mathematische Reinheit steht“ und dass „niemals ein anderer Bitcoin entwickelt werden wird“. Wozniak verglich auch die „künstliche“ US-Währung mit dem „mathematisch reinen“ Bitcoin.
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Bitcoin-Kauf bei MicroStrategy
Auch der CEO von MicroStrategy Michael Saylor, bekannte sich öffentlich gegen den Kauf von Bitcoin für das Unternehmen. Privat war er wie Tim Cook auch ebenfalls sehr an Bitcoin interessiert. Trotz wiederholter Verneinung des CEO stieg Microstrategy bei Bitcoin ein und gilt heute als einer der größten institutionellen Bitcoin-Inhaber. Mit rund 114’000 Bitcoins besitzt das Business Intelligence-Unternehmen einen großen Anteil an Coins.
>> Zum News-Beitrag: MicroStrategy CEO Michael Saylor verkündet weitere Bitcoin-Käufe im Wert von 177 Millionen US-Dollar
Der aktuelle Wert der Bitcoin-Bestände des Unternehmens beläuft sich auf etwas mehr als 7 Milliarden Dollar bei einer Gesamtmarktkapitalisierung von 7,4 Milliarden Dollar. Am 28. Oktober gab MicroStrategy seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2021 bekannt und meldete einen Anstieg der gesamten Bitcoin-Bestände um 8.957 Stück. Der Neuzugang ist beim aktuellen Bitcoin-Kurs von rund 60.000 Dollar etwa 550 Millionen Dollar wert. Der CEO von MicroStrategy, Michael Saylor, begründet dies wie folgt: „MicroStrategy hat im dritten Quartal ein gutes Ergebnis erzielt, das den Erfolg unserer operativen und digitalen Strategie zeigt. Im Laufe des Quartals haben wir auch unsere BTC-Bestände erheblich aufgestockt, indem wir rund 9.000 Bitcoins in unser Portfolio aufgenommen haben, nachdem wir erfolgreich Mittel durch ein Aktienangebot am Markt aufgenommen hatten.“
Der CEO will jedoch mit dem Bitcoin keinen aktiven Handel betreiben, sondern sieht das Investment eher als langfristige Investition für sein Unternehmen.