Bitcoin bei Coinbase kaufen – Funktionsweise, Vor- und Nachteile, Tests & Erfahrungen

Das Unternehmen Coinbase stellt seit 2012 eine Handelsplattform für Kryptowährungen zur Verfügung. Die Börse zählt seit Jahren zu den größten Anlaufstellen und erarbeitete sich im Laufe der Zeit einen guten Ruf. Eignet sich die Plattform im Jahr 2022 immer noch für den Handel mit Bitcoin? Wir haben die Börse unter die Lupe genommen.

Handelsbörse und Online-Broker zugleich

Coinbase vereint Börse und Broker in einem und schafft es, sich sehr intuitiv bedienen zu lassen. Unerfahrene Anleger im Bereich Bitcoin und Co. haben es hier leichter in die Materie mit einzusteigen. Neben der intuitiven Benutzeroberfläche bietet die Plattform auch fundiertes Bildungswissen an, das abermals Neulingen zugutekommt.

Mit über 35 Millionen Kunden zählt Coinbase zu den großen Schwergewichten im Bereich Kryptobörsen. Sie ist sogar mit einer zusätzlichen Tochterplattform bestückt – Coinbase Pro. Diese bietet aktiven Daytradern, die auf Coinbase Bitcoin kaufen und verkaufen wollen, schnelle Handelsmöglichkeiten. Für den Bitcoin Erwerb stehen fortschrittliche Werkzeuge, Orderbücher und Charts zur Verfügung.

Der Broker selbst legt keine bestimmten Limits fest, wenn es um den Kauf und Verkauf geht. Allerdings machen sich die Begrenzungen im Konto bei einer Anmeldung bemerkbar. Bei Bedarf lässt sich bei Coinbase eine Erhöhung beantragen. Hierfür muss der Nutzer zusätzliche Unterlagen einreichen. Generell werden von Coinbase die Kauflimits bei Debitkarten deutlich niedriger angesetzt als bei Banküberweisungen. Bevor der Nutzer jedoch Geld einzahlen kann, um Bitcoin zu kaufen, muss er einen sogenannten KYC-Prozess absolvieren. In Europa reicht meistens der Reisepass oder ein Führerschein.

Als Zahlungsmethoden bietet die Seite als Option Kryptowährungen, die Debitkarte oder Banküberweisungen an. Paypal ist für europäische Konten auf Coinbase nicht vorgesehen. Wenn der Nutzer also Bitcoin per Paypal kaufen will, muss er auf andere Plattformen ausweichen. Auf eToro wird Paypal akzeptiert und kann so als Alternative dienen.

Zurück zu Coinbase: Sollte aufseiten der Kontobesitzer Interesse an einer eigenen Coinbase-Karte bestehen, so lässt sich dieser Wunsch in die Tat umsetzen. Die Karte besitzt altbekannte Funktionen einer VISA: Abheben von Bargeld an einem Automaten, als Debitkarten Gebrauch online bis hin zu einem Einkauf in tagtäglichen Läden. Mit dieser Karte kann der Nutzer die Ware direkt mit Bitcoins aus seinem Coinbase Wallet bezahlen. Dabei verrechnet die Plattform sofort den aktuellen Marktkurs von Euro und Bitcoin miteinander. Daraus folgt, dass der Käufer den Handel in realer Echtzeit abschließen kann.

>>Weitere Infos zu diesem Thema: Welche Möglichkeiten gibt es um Bitcoin zu kaufen?

Vor – und Nachteile von Coinbase

Im Folgenden werden die Pro- und Kontra Argumente aufgezeigt, um einen besseren Überblick von der Handelsplattform zu erhalten. Je nach individuellem Ziel können einzelne Punkte mehr Gewicht haben.

Vorteile:

1. Kauf und Verkauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist sehr übersichtlich und einfach konstruiert.

2. Unterstützung von Debitkarten und Banküberweisungen.

3. Vielschichtige Auswahl an digitalen Währungen.

4. Sehr handliche App, die absolut stabil läuft und eine gute mobile Übersicht bietet.

5. Eigenes Wallet für Krypto Assets

6. Ist gleichermaßen für Neueinsteiger und erfahrene Nutzer geeignet.

7. Remote-Angreifer haben es dank eines Cold-Storage sehr schwer, an Nutzergelder heranzukommen.

Nachteile

1. 3,99 % für den Kauf vonKryptowährungen(Debitkarte), Standardhandelskommission von 1,49 %.

2. Ohne Coinbase Pro stehen nur begrenzte Handelswerkzeuge zur Verfügung.

3. Der Bereich ist auf Kryptowährungen begrenzt.

4. Kein Social-Trading und Copy-Trading.

5. 2% Gebühren beim Auszahlen auf die Debitkarte.

Erfahrungsberichte der Kunden

Im offiziellen Test schneidet Coinbase überwiegend positiv ab. Jedoch klagen einige Nutzer regelmäßig über die hohen Gebühren und die damit einhergehenden Kosten. Die Umsetzung für einen Sparplan ist dadurch schwerer. Des Weiteren berichten viele von langen Wartezeiten bei Überweisungen, die das schnelle Handeln mit Bitcoin und Co. massiv einschränken. Zudem sind in den letzten Monaten einige Kunden Opfer von Angreifern geworden, weil der Hacker zu leicht an Identitäten und an Verifizierungscodes herankommt. Bei einer Schadensabwicklung wünschen sich Nutzer mehr Unterstützung – auch in ihrer eigenen Sprache und nicht nur auf Englisch.

Mehrfach gelobt wurde die Benutzeroberfläche, die für eine große Beliebtheit unter den Nutzern sorgt. Zu guter Letzt lässt sich festhalten, dass Coinbase einen leichten Einstieg in die Kryptowelt bietet. Als erfahrener Bitcoin-Anhänger lohnt es sich jedoch eher, einen gewissen Rechercheaufwand zu betreiben, um günstigere Handelsplattformen zu finden.

Der gute Ruf um Coinbase wird zwar von einigen Ausnahmefällen überschattet, kann aber von der Plattform auch nach 10 Jahren weiterhin aufrecht gehalten werden.

Bildquelle: eigener Screenshot der Coinbase-Website

Schreibe einen Kommentar